Experten fordern Stärkung des Humankapitals und Multilateralismus für wachsende Bindungen zwischen Japan und Zentralasien
ASTANA – Die kasachische Hauptstadt hat am 6. März den ersten Expertendialog im Zentralasien+Japan-Format veranstaltet, um die sich entwickelnde Dynamik der Zusammenarbeit zwischen der Region und Japan, der regionalen Integration und der Außenpolitik zu untersuchen.
Die Veranstaltung, organisiert vom Institut für Strategische Studien Kasachstans (Kaziss), der Botschaft Japans in Kasachstan und der Maqsut Narikbayev University (MNU), brachte führende Experten, Diplomaten und politische Entscheidungsträger zusammen.
Japan war das erste Land, das 2004 einen Dialog mit zentralasiatischen Ländern im C5+1-Format initiierte, ein Beispiel, dem später andere Länder folgten.
Botschafter Japans in Kasachstan, Yasumasa Iijima, betonte, dass der Dialog die Zusammenarbeit in Politik, Wirtschaft, Kultur und humanen Austausch gefördert hat.
Er hob hervor, dass Japan bestrebt ist, die Souveränität, den Frieden und die nachhaltige Entwicklung Zentralasiens zu unterstützen.
Der für August 2024 geplante Präsidentschaftsgipfel in Astana musste aufgrund eines Erdbebens in Japan verschoben werden, aber man ist entschlossen, den Gipfel in diesem Jahr abzuhalten.
Der Direktor von Kaziss, Yerkin Tukumov, betonte das enorme Potenzial der Beziehungen und forderte eine stärkere Zusammenarbeit, insbesondere im Bildungs- und Technologiesektor.
Tomoyuki Yoshida vom Japan Institute of International Affairs und Tomohiko Uyama von der Hokkaido University hoben die Bedeutung von Zentralasien als Partner für Japan hervor und betonten die Möglichkeit, sich gemeinsam für eine ausgewogenere Weltordnung und den Multilateralismus einzusetzen.
Insgesamt zeigt der erste Expertendialog zwischen Japan und Zentralasien die wachsende Bedeutung der Zusammenarbeit bei politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Themen zwischen den beiden Regionen.
