
EU-Parlament ignoriert Willen des türkischen Zypriotenvolks – BRTK

Präsident Tatar: EU ignoriert den Willen des türkischen Zypriervolks
In einer kürzlichen Erklärung äußerte Präsident Ersin Tatar seine Besorgnis über den Türkiye-Bericht 2023-2024, der während der Generalversammlung des Europäischen Parlaments (EP) behandelt wurde. Tatar bezeichnete das Dokument als voreingenommen und politisch motiviert, wodurch der Wille des türkischen zyprischen Volkes ignoriert werde.
Tatar kritisierte die EU und stellte fest, dass sie klare Verstöße gegen ihre eigenen Prinzipien begangen habe. Insbesondere verwies er auf die Rolle der griechischen zypriotischen Seite im Jahr 2004 und betonte, dass die EU ihre Unparteilichkeit in Bezug auf das Zypernproblem verloren habe. "Es ist unrealistisch, von den EU-Institutionen eine andere Haltung als die der griechisch-zypriotischen Führung zu erwarten", sagte er.
Präsident Tatar erklärte weiter, dass dies eine der stärksten Manifestationen des Rechts des türkischen zyprischen Volkes auf Souveränität sei. Er betonte, dass die Türkische Republik Nordzypern (TRNC) trotz der ständigen Herausforderungen und der Ignoranz ihres Willens weiterhin für die Rechte und Interessen ihres Volkes eintrete.
Im Zusammenhang mit dem Besuch von Präsident Erdoğan in Nordzypern hob Tatar die Eröffnung eines neuen Campus der Präsidentschaft hervor. Dies sei ein historischer Schritt zur Stärkung des souveränen Status und der Identität des türkisch-zypriotischen Volkes. "Diese Realität kann nicht durch politische Motive diskreditiert werden", fügte er hinzu.
Bei der Veranstaltung Teknofest, die in der TRNC stattfand, trafen viele junge Menschen auf Präsident Erdoğan. Die türkisch-zypriotische Jugend zeigte bei dieser Gelegenheit stolz ihre Stärke und Verbundenheit zur Heimat.
Trotz dieser Fortschritte blieben die EU-Institutionen ein Hindernis. Tatar kritisierte deren Verhalten als äußerst schädlich für die Umwelt, in der das türkisch-zypriotische Volk agiert. Er accusierte sie, den Dialog und die Versöhnungsbemühungen, die der UN-Generalsekretär als "neue Atmosphäre" bezeichnet habe, zu untergraben.
"Solange die EU an dieser voreingenommenen Haltung festhält, sind Fortschritte in Richtung eines Dialogs oder einer dauerhaften Lösung unmöglich", stellte er klar. Tatar bekräftigte den fortwährenden Kampf für die souveräne Gleichheit und den gleichen internationalen Status des türkischen zyprischen Volkes. Nur auf der Grundlage dieser Prinzipien könne eine faire und dauerhafte Lösung für die Insel erreicht werden.
Mit seinem letzten Appell an das Europäische Parlament forderte Tatar die Anerkennung dieser grundlegenden Tatsachen und betonte, dass sie in der Gegenwart seines Volkes unverkennbar seien.