Entspannen Sie sich: Mehr Polizeipräsenz auf ungarischen Weihnachtsmärkten
Mehr ungarische Polizisten auf Weihnachtsmärkten
Gemäß Polizei.hu werden nach dem brutalen Autoanschlag eines saudischen Arztes am Freitag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt weitere Zivilpolizisten auf den ungarischen Weihnachtsmärkten eingesetzt. Das Ziel ist es, das subjektive Sicherheitsempfinden zu verbessern und Straftaten im öffentlichen Raum zu verhindern. Die verstärkte Polizeipräsenz wird nicht nur die Märkte, sondern auch die Innenstadt von Budapest sowie größere ländliche Städte und die Hauptstraßen, die zu diesen Siedlungen führen, beeinflussen.
Darüber hinaus können Besucher rund um die Weihnachtsmärkte auf physische Hindernisse stoßen, die die Sicherheit erhöhen und ähnliche Angriffe verhindern. Die Polizei bittet alle, zum Wohle aller auf ihre Wertsachen zu achten und den Anweisungen Folge zu leisten.
Ungarns Zentrum zur Terrorismusbekämpfung erhöht seine Präsenz
Gemäß 444.hu sind Einheiten des ungarischen Zentrums zur Terrorismusbekämpfung (TEK) auch auf den Budapester und ländlichen Weihnachtsmärkten präsent, insbesondere auf dem Weihnachtsmarkt am Vörösmarty-Platz und der Adventsbazilika, die beide zu Europas Besten gekürt wurden. Durch die Präsenz auf und in unmittelbarer Nähe der Weihnachtsmärkte möchte TEK die Reaktionszeit verkürzen und das Sicherheitsgefühl der Teilnehmer verbessern.
Auch die Veranstalter des Weihnachtsmarktes in Szeged erhöhten nach dem Anschlag in Magdeburg die Sicherheitsvorkehrungen. Zum Beispiel schlossen sie das große Tor, das den Dóm-Platz mit dem Aradi-vértanúk-Platz verband, was für einen ähnlichen Angriff gegen die großen Menschenmengen genutzt werden könnte, die sich zur Adventszeit vor der Szegediner Basilika versammelten. Selbstverständlich können Fußgänger weiterhin die Seitentore nutzen.
Bemerkungen ungarischer Politiker
Ministerpräsident Orbán sprach in seiner jährlichen internationalen Pressekonferenz über den Anschlag in Magdeburg und kritisierte, dass Brüssel (die Europäische Kommission) Ungarn in Magdeburg verwandeln wolle und dem Land riskante Einwanderungsbestimmungen aufzwingen wolle, die nicht akzeptabel sind. Außenminister Péter Szijjártó bezeichnete den Angriff als schockierend und inakzeptabel und betonte, dass Angst zu einem allgemeinen Gefühl unter denjenigen geworden ist, die heute Weihnachtsmärkte in Europa besuchen.
Angriff eines saudischen Arztes in Magdeburg
Bei dem Terroranschlag in Magdeburg am Freitag starben neun Menschen, darunter ein neunjähriges Kind, und mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Der Hauptverdächtige, ein 50-jähriger saudischer Arzt namens Taleb al-Abdulmohsen, kam 2006 nach Deutschland und arbeitete als Psychiater. Die deutschen Behörden gewährten ihm 2016 Asyl. Es wird vermutet, dass dies Teil einer saudischen Desinformationskampagne ist, um Menschen zu diskreditieren, die saudischen Frauen bei der Flucht helfen. Berichten zufolge hielt sich der Mann für den aggressivsten Kritiker des Islam.