Die UNESCO-Mission in Usbekistan: Verbindung von Erbe und Menschlichkeit
Usbekistan spielt eine bedeutende Rolle im reichen kulturellen Erbe und der historischen Bedeutung in Zusammenarbeit mit der UNESCO. In einem exklusiven Interview mit Kun.uz erläuterte Sara Noshadi, UNESCO-Repräsentantin in Usbekistan, die globale Mission der Organisation, lokale Prioritäten und die entscheidende Rolle der Kulturerhaltung.
Die UNESCO verfolgt das Ziel, Frieden in den Köpfen der Menschen zu schaffen, und setzt dazu auf Programme in den Bereichen Bildung, Kultur, Kommunikation, Information sowie Sozial- und Geisteswissenschaften. Neben der bekannten Welterbekonvention engagiert sich die UNESCO auch in der Verbesserung der Bildung auf allen Ebenen und setzt sich mit aktuellen Herausforderungen wie ethischen Standards für künstliche Intelligenz auseinander.
In Usbekistan konzentriert sich die UNESCO hauptsächlich auf die Erhaltung der Kultur und den Kapazitätsaufbau. Die UNESCO unterstützt das Land dabei, sein reichhaltiges kulturelles Erbe zu bewahren, ohne dass historische Städte zu Museen werden. Die Organisation spielt eine beratende Rolle und fördert die Ausbildung von Fachkräften in der Restaurierung des kulturellen Erbes und der Museumsverwaltung.
Kulturerhaltung ist ein essentieller Bestandteil der nationalen Identität und des globalen Erbes. Die UNESCO betont die Bedeutung der Erhaltung kultureller Wahrzeichen wie timuridischer Denkmäler als Symbole globaler menschlicher Errungenschaften und kollektiven Stolz der Menschheit.
Die UNESCO beeinflusst auch Bildung und wissenschaftliche Zusammenarbeit in Usbekistan. Durch die Global Conference on Early Childhood Care and Education und die Verabschiedung eines neuen Übereinkommens zur Anerkennung von Hochschulabschlüssen trägt die Organisation zur internationalen akademischen Mobilität und Bildung bei. Usbekistan ist auf dem besten Weg, das erste zentralasiatische Land zu werden, das dieses Abkommen ratifiziert.