
Die Gedanken eines Chip-implantierten Patienten wurden 25 Minuten lang gelesen

Ein Durchbruch in der Parkinson-Forschung: Neu entwickeltes Implantat ermöglicht Gedankensteuerung
Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge wurde bei Jeffrey Keefer, der an Parkinson erkrankt ist, ein neuartiges Implantat eingesetzt. Der 71-jährige Keefer hatte sich aufgrund seiner Krankheit einer Operation unterzogen, bei der ihm die Ärzte erlaubten, das Implantat in seinem Gehirn vorab zu testen.
Das Schicht-7-Cortical-Interface-Implantat, entwickelt von Precision Neuroscience, war mit den Elektroden im Gehirn von Keefer verbunden. Während die Chips im Implantat die Gehirnsignale sammelten, wurden diese über eine drahtlose Verbindung an ein mit künstlicher Intelligenz unterstütztes Programm gesendet.
Ein Kabel, das mit dem Implantat verbunden war, führte zu einem Gerät in Keefers Brust, das sowohl als Batterie als auch als Antenne fungierte. In einer Studie wurden die Bewegungen, die Keefer mit seinen Händen machte, mit den gemessenen Gehirnsignalen abgeglichen. Anschließend wurde Keefer gebeten, über die bisherigen Bewegungen nachzudenken, ohne seine Hände zu bewegen. Dabei wurde festgestellt, dass seine Gehirnsignale in Echtzeit aufgezeichnet und mit den Bewegungen synchronisiert werden konnten.
„Das ist der Durchbruch, nach dem wir gesucht haben. Wir haben bestätigt, dass wir verstehen können, was das Gehirn sagt, wenn ein Gedanke nicht in die Tat umgesetzt werden kann“, sagte Benjamin Rapoport, einer der Gründer von Precision Neuroscience.