
Die Expansionspläne der größten multinationalen Konzerne Ungarns: 2025 – Jahr der Fabrikeröffnungen

Am 30. Oktober 2023 wurde das BMW-Schulungszentrum in Debrecen eingeweiht, wie auf dem Foto von MTI/István Derencsényi zu sehen ist.
Da Ungarn und die Europäische Union vor wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen stehen, betrachten multinationale Konzerne Ungarn zunehmend als strategische Basis für ihre Expansion. Die offene Wirtschaft des Landes und der Fokus auf die Anziehung ausländischer Direktinvestitionen (FDI) haben es zu einem wichtigen Akteur in der globalen Produktions- und Dienstleistungslandschaft gemacht.
Eine Verschiebung der globalen Trends
Trotz stagnierendem FDI-Wachstum seit den 2010er Jahren, beeinflusst durch wirtschaftliche Turbulenzen und geopolitische Spannungen, hat die ungarische Regierung Investitionsanreize genutzt, um Großprojekte anzuziehen. Vor allem die Elektromobilität und Halbleiterproduktion stehen im Fokus der Investitionsprioritäten Ungarns.
Große Projekte sollen im Jahr 2025 starten
In den nächsten Jahren werden mehrere hochkarätige multinationale Investitionen in Ungarn ihre Geschäftstätigkeit aufnehmen. Beispiele sind die Eröffnung der ersten europäischen Fabrik von BYD in Szeged, das BMW iFactory in Debrecen und die Errichtung eines zweiten europäischen Werks von CATL ebenfalls in Debrecen. Auch das chinesische Unternehmen Sunwoda plant, den Betrieb in Nyíregyháza aufzunehmen.
Diversifizierung über die Automobilbranche hinaus
Obwohl Automobilprojekte dominieren, weitet Ungarn sein Investitionsportfolio auch auf andere Sektoren aus, um die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Die Regierung verfolgt eine Konnektivitätsstrategie, um die regionale Wirtschaftsintegration zu stärken und nachhaltige Investitionen zu fördern.
Ungarns proaktiver Ansatz, ausländische Direktinvestitionen anzuziehen, hat das Land zu einem Zentrum für transformative Industrien gemacht. Die Projekte, die im Jahr 2025 starten sollen, werden die Wirtschaftslandschaft Ungarns deutlich verändern und seine Rolle als wichtiger Akteur in der industriellen Zukunft Europas stärken.