
Die Eröffnung der Palliativstation für Kinder im Nationalen Zentrum in Bishkek

Neue Onkologieabteilung für Kinder im Nationalen Zentrum für Mutter- und Kinderschutz in Bishkek eröffnet
Im Nationalen Zentrum für Mutter- und Kinderschutz in Bishkek wurde kürzlich eine neue Abteilung für Kinder mit onkologischer Pathologie eröffnet, die einen Operationssaal sowie eine Intensiv- und Palliativversorgung umfasst. Diese Maßnahmen sollen die Qualität der speziellen medizinischen Versorgung von krebskranken Kindern erheblich verbessern, wie das Presszentrum des kirgisischen Gesundheitsministeriums berichtet.
Kinder, die sich einer Chemotherapie oder Strahlentherapie unterziehen, sind oft von lebensbedrohlichen Komplikationen betroffen. Durch die neue Abteilung im Nationalen Zentrum können die Patienten rund um die Uhr überwacht werden, um infektiöse Komplikationen zu verhindern und frühzeitig auf Symptome einer Verschlechterung zu reagieren. Zudem soll die Palliativversorgung bereits ab der Diagnosestellung beginnen und die Hauptbehandlung ergänzen, wie Experten betonen.
Die Palliativversorgung wird fälschlicherweise oft nur mit der Endstufe der Erkrankung in Verbindung gebracht, obwohl sie bereits ab Beginn der Diagnose sinnvoll sein kann. Ziel ist es dabei, die Lebensqualität des Kindes und der Familie zu verbessern und physische, emotionale und soziale Schwierigkeiten zu überwinden. Studien zeigen, dass eine frühzeitige Einbeziehung von Palliativdiensten die Angst und Depression bei den Eltern verringern kann.
Die Organisation solcher Strukturen erfordert ein multidisziplinäres Team aus Onkologen, Intensivmedizinern, Psychologen, Physiotherapeuten und Sozialarbeitern sowie zusätzliche finanzielle Mittel. Das kirgisische Gesundheitsministerium betont, dass Investitionen in diese Bereiche nicht nur medizinisch notwendig sind, sondern auch eine moralische Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber den am stärksten gefährdeten Patienten darstellen.