Die bleiende Hausforschung in Kirgisistan: Eine Fortsetzung
In Kirgisistan werden derzeit Untersuchungen zum Bleigehalt im Blut von Kindern im Alter von 12 Monaten bis sechs Jahren durchgeführt. Das berichtet das Republikanische Zentrum für Gesundheitsförderung und Massenkommunikation.
In der zweiten Phase der Studie untersuchen Spezialisten Häuser, in denen bei Kindern erhöhte Werte dieses giftigen Metalls festgestellt wurden. Ziel des Haushaltsforschungsteams ist es, Leitquellen zu identifizieren, die eine Gefahr für die Gesundheit junger Kirgisistaner darstellen können.
Experten betonen, dass die Kooperationsbereitschaft der Eltern der erste Schritt sei, um ein sicheres Umfeld für ihre Kinder zu schaffen.
Forscher führen gründliche Messungen sowohl im Freien als auch in den Häusern durch. Blei kann sich in Alltagsgegenständen wie Geschirr, Spielzeug, Gewürzen, Kosmetika und Farbe an Türen und Fenstern verstecken. Jedes Ergebnis wird dokumentiert und den Eltern werden Empfehlungen zur Beseitigung gefährlicher Quellen gegeben.
„Hohe Bleiwerte finden sich vor allem in Farben – auf gestrichenen Böden, Türen, Holz- und Kunststofffenstern sowie in mit bunten Mustern verzierten Keramikschalen. Der Bleigehalt in Erde, Kosmetika, Gewürzen und Staub liegt innerhalb akzeptabler Grenzen. „Wir empfehlen, Artikel mit hohem Bleigehalt zu meiden“, sagte Teammitglied Ulukbek Imakeev.
In den Regionen Naryn, Issyk-Kul und Talas sowie in Bischkek, Kemin und Kara-Balta wurden bereits Untersuchungen zu Bleiverunreinigungsquellen durchgeführt. Insgesamt sollen rund 220 Haushalte in 18 Siedlungen in allen Regionen des Landes abgedeckt werden.
In früheren Berichten wurde darauf hingewiesen, dass das Bleiproblem in Kirgisistan trotz erheblicher Verschmutzungsquellen wie Absetzbecken, Mülldeponien und handwerklicher Industrien, die mit Metall, insbesondere alten Batterien, arbeiten, unzureichend untersucht ist.