Die Bedeutung von Wochenendschulen für Auslandsungarn
Ungarische Wochenendschulen spielen eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der ungarischen Identität in der Diaspora. Insgesamt gibt es weltweit 260 solcher Einrichtungen, die von der ungarischen Regierung als wichtige Bindeglieder für die in der Diaspora lebenden Ungarn angesehen werden.
Péter Szilágyi, stellvertretender Staatssekretär für nationale Politik, hat die herausragende Bedeutung der Wochenendschulen für die Bewahrung der ungarischen Identität betont. Seit 2010 wurde der Fokus verstärkt auf die Diaspora-Ungarn gelegt, was sich unter anderem in Initiativen wie der Staatsbürgerschaft und der Gründung des Ungarischen Diaspora-Rats widerspiegelt. In diesem Jahr wurde ein beträchtliches Budget von 500 Mio. HUF (1,2 Mio. EUR) für Diaspora-Organisationen bereitgestellt, was zu einer Vielzahl von Anträgen führte.
Die Wochenendschulen bilden etwa 11.000 Kinder aus und werden von 1.000 Lehrern sowie ehrenamtlichen Lehrern und Eltern betreut. Die Entwicklung der Methodologiekonferenz, die Teilnehmer aus 22 Ländern anzieht, zeigt die zunehmende Bedeutung der Wochenendschulen für die ungarische Gemeinschaft in der Diaspora. Diese Konferenz dient als Plattform für Schulungsmöglichkeiten in Budapest und ermöglicht den Teilnehmern die Verbesserung ihrer Fähigkeiten.
Die ungarischen Wochenendschulen dienen nicht nur dem Spracherwerb, sondern fördern auch den Gemeinschaftszusammenhalt und sind wichtige Anlaufstellen für Diasporafamilien. Péter Szilágyi hob ihre Rolle als „Inkubatoren kleiner, zusammenhängender ungarischer Gemeinschaften“ hervor, die ohne das Engagement freiwilliger Lehrer nicht möglich wäre. Die Regierung setzt sich unermüdlich für die Stärkung der ungarischen Identität ein und betont, dass dieses Ziel geografische Grenzen überschreitet und die gesamte Diaspora umfasst.
