
Deutschland bildet Lkw-Fahrer aus Usbekistan aus

Deutschlands führendes Papenburger Logistikunternehmen plant, Arbeitskräfte aus Usbekistan anzuwerben, um dem Mangel an Lkw-Fahrern entgegenzuwirken. Laut einem Bericht der Deutschen Welle bietet das Unternehmen nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch eine Ausbildung nach europäischen Standards. Auszubildende verdienen während ihres Praktikums 800 Euro im Monat.
Abbosjon Odilov, einer der usbekischen Auszubildenden, berichtete in einem Interview mit der DW über seine Erfahrungen. Obwohl er mehr verdient als das durchschnittliche Gehalt in Usbekistan, betonte er auch die Herausforderungen, die die Arbeit in Deutschland mit sich bringt, insbesondere die Notwendigkeit von Pünktlichkeit.
Das Logistikunternehmen Papenburg, das auch auf die Produktion von Asphalt und Beton spezialisiert ist, fehlt es an ausreichender Arbeitskraft. Seit 2020 hat das Unternehmen die Berufsausbildung von mehr als 60 usbekischen Lkw-Fahrern übernommen.
Angela Papenburg, Leiterin der Personalabteilung, betonte die Win-Win-Situation für beide Seiten. Das bestehende Migrationsabkommen zwischen Deutschland und Usbekistan erleichtert den Dokumentationsprozess für usbekische Arbeitnehmer.
Darüber hinaus plant das Unternehmen Schulungen direkt in Usbekistan durchzuführen, um usbekischen Fahrern die Möglichkeit zu bieten, internationale Erfahrungen zu sammeln und einen stark nachgefragten Beruf in einem führenden Land Europas zu erlernen.
Der Mangel an Lkw-Fahrern in Deutschland beträgt derzeit 70.000, was zu nicht ausgelieferten Bestellungen und logistischen Verzögerungen führt. Die Anwerbung von Arbeitskräften aus Usbekistan könnte dazu beitragen, diese Probleme zu lösen und die Lücke in der Branche zu schließen.