
Deutsches Zertifikat für Energieprojekt im Turkmenbashi Oil Refinery Complex

Präsident Serdar Berdimuhamedov nahm während einer Arbeitsreise in die Balkanregion am Freitag, dem 3. November, an der Grundsteinlegung eines Kombikraftwerks mit einer Leistung von 1.574 Megawatt teil, das in der Region Turkmenbashi gebaut werden soll, dem Startschuss der Mary-Ahal-Stromleitung und zweier Kraftwerke im Ölraffineriekomplex Turkmenbashi.
Der Bau des Kraftwerks wurde dem türkischen Unternehmen Çalik Enerji Sanayi ve Ticaret A.Ş. anvertraut. Wie das Staatsoberhaupt feststellte, sind im Land heute zwölf Kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 7.000 MW in Betrieb. Allein im Zeitraum 2013–2021 wurden acht davon auf den Markt gebracht. Darüber hinaus wurden Tausende Kilometer Freileitungen unterschiedlicher Spannung in Betrieb genommen.
Das neue GuD-Kraftwerk wird 4 Gas- und 2 Dampfturbinen betreiben. Über 150 Spezialisten werden hier arbeiten. Diese Anlage wird das zweite Kraftwerk im Land mit einer solchen Kapazität sein, das eine zuverlässige Energieversorgung der Verbraucher in einer der sich dynamisch industrialisierenden Regionen – dem Balkan-Velayat – gewährleisten wird. Der hier erzeugte überschüssige Strom kann in ein einziges Ringstromnetz eingespeist und auch in Nachbarländer geliefert werden.
In Turkmenistan wird daran gearbeitet, das bestehende Energiesystem in ein Ringenergienetz umzuwandeln. Der erste Schritt zur Umsetzung dieses Projekts ist die im Jahr 2021 in Betrieb genommene Hochspannungsleitung Ahal-Balkan. Die zweite Stufe ist die heute in Betrieb genommene Stromübertragungsleitung entlang Mary-Ahal. Die Fertigstellung der Stromübertragungsleitung Balkan-Dashoguz ist für 2024 geplant. Dadurch entsteht ein zirkuläres Energienetz, die Qualität der Energieversorgung der inländischen Verbraucher wird verbessert und es entstehen günstige Voraussetzungen für das Wachstum der Stromversorgung im Ausland.
Die Kapazität der beiden Gasturbineneinheiten im Ölraffineriekomplex Turkmenbashi beträgt 70 Megawatt. Ihre Inbetriebnahme ermöglicht eine Steigerung der Produktionsleistung des Ölraffineriekomplexes Turkmenbashi und schafft die Möglichkeit, hier erzeugten Überschussstrom in das Energiesystem des Landes einzuspeisen.
Während der Inbetriebnahme neuer Kraftwerke und eines rekonstruierten Kraftwerks im Ölraffineriekomplex Turkmenbashi fand eine Zeremonie zur Übergabe internationaler Zertifikate des deutschen Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik, der Universität Duisburg-Essen und des Otto von Guericke-Universität Magdeburg – für Qualität, für das beste Ingenieurprojekt, für umweltfreundliche und nachhaltige Projekte.
ORIENT-Neuigkeiten
Foto: orient.tm