Der dringende Bedarf an einem dauerhaften Waffenstillstand in Gaza
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat den niederländischen Premierminister Mark Rutte im Vahdettin-Herrenhaus empfangen. An dem Treffen nahmen auch Außenminister Hakan Fidan, der Kommunikationsdirektor des Präsidenten Fahrettin Altun und der Chefberater für Außenpolitik und Sicherheit des Präsidenten, Botschafter Akif Çağatay Kılıç, teil. Nachdem das Treffen um 17.20 Uhr begonnen hatte, hielten Erdoğan und Rutte eine gemeinsame Pressekonferenz ab. Erdoğan wünschte Rutte viel Erfolg bei der Wahl zum NATO-Generalsekretär.
Erdoğan betonte die Bedeutung der türkisch-niederländischen Freundschaft und Arbeitsbeziehung. Die bilateralen Beziehungen reichen über 400 Jahre zurück. In den Niederlanden beschäftigen türkische Unternehmer rund 80.000 Menschen und haben Investitionen in Höhe von 6 Milliarden Euro getätigt. Der bilaterale Handel zwischen der Türkei und den Niederlanden belief sich im letzten Jahr auf 13 Milliarden Dollar. Das Ziel ist es, diesen Betrag auf 15 Milliarden Dollar und dann auf 20 Milliarden Dollar zu steigern.
Bei den Gesprächen wurde auch die Bekämpfung des Terrorismus als Priorität diskutiert. Erdoğan machte deutlich, dass keine terroristischen Organisationen geduldet werden sollten, insbesondere nicht die PKK. Der NATO-Gipfel der Staats- und Regierungschefs stand ebenfalls auf der Tagesordnung, und Erdoğan teilte mit, welche Eigenschaften der neue NATO-Generalsekretär haben sollte.
Rutte lobte die langjährige Zusammenarbeit mit Erdoğan und betonte die wichtige Rolle der Türkei bei der Lösung von geopolitischen Konflikten im Nahen Osten und in der Ukraine. Er unterstützte Erdoğans Kandidatur für den NATO-Generalsekretär und unterstrich die Bedeutung der Türkei als wichtiger Verbündeter in der NATO, besonders an der Südflanke. Er dankte Erdoğan für die Freundschaft und betonte die Notwendigkeit einer weiteren Zusammenarbeit.
Insgesamt war das Treffen zwischen Erdoğan und Rutte von Bedeutung für die Stärkung der türkisch-niederländischen Beziehungen und für die Zukunft der transatlantischen Zusammenarbeit.
