Der britische Hochkommissar Tatham besucht Harmancı – Brtk
Der britische Hochkommissar Michael Tatham besuchte Mehmet Harmancı, den Präsidenten der Turkish Municipality (LTB) in Nikosia.
Der Besuch konzentrierte sich vor allem auf die Entwicklungen in der Region, insbesondere auf das Zypernproblem. Laut Informationen der türkischen Gemeinde Nikosia tauschten die beiden Vertreter Ansichten zu aktuellen Themen aus.
LTB-Präsident Mehmet Harmancı betonte in seiner Ansprache, dass sich die Region und die Welt in einem sehr dynamischen Prozess befinden und eine neue Ordnung festgelegt wird. Er erklärte, dass dies positive Möglichkeiten in Bezug auf Friedens- und Kriegsprozesse bieten könnte, aber auch viele potenzielle Bedrohungen und Unsicherheiten mit sich bringt. Es sei wichtig, ernsthafte Maßnahmen zu ergreifen, um den Dialog zwischen den beiden Führungskräften auf Zypern voranzutreiben, insbesondere mit Blick auf das anstehende 5. Treffen im März.
Harmancı betonte, dass trotz scheinbar gegensätzlicher Positionen der offiziellen Lösungen der beiden Führungen, ein Konsens möglich sei, wenn die Kriterien des UN-Sicherheitsrates berücksichtigt werden. Die Konzepte müssten die Anforderungen und Bedenken beider Seiten adressieren.
Des Weiteren machte Harmancı deutlich, dass die Betrachtung des Sicherheitsproblems als rein militärische Frage, wie kürzlich von den USA und dem Vereinigten Königreich aufgeworfen, nicht zur Lösung beiträgt. Die Sicherheit beider Gemeinschaften müsse vielmehr einen umfassenden Ansatz umfassen, der auch Themen wie Klimawandel, Naturkatastrophen, Ernährungs- und Wassersicherheit, Energie- und Menschenrechtssicherheit einschließt.
Harmancı schloss mit den Worten: „Solange menschliche Sicherheit nicht im Zentrum der Sicherheitspolitik steht und entsprechend gehandelt wird, wird eine Zukunft des Vertrauens, des Friedens und des Wohlstands für beide Seiten Illusion bleiben.“