
„Chinesischer Hersteller plant Bau eines Batteriewerks in Ungarn“

Chinas Batteriehersteller Eve Power plant den Bau seines ersten Werks in Europa im Osten Ungarns, genauer gesagt in Debrecen. Das Unternehmen wird dabei rund 400 Milliarden Forint (3,7 Milliarden Euro) in das Werk investieren und über 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Regierung Ungarns stellt dazu weitere 14 Milliarden Forint zur Unterstützung des Projekts bereit. Der deutsche Automobilhersteller BMW hat bereits Interesse an den Batterien der nächsten Generation geäußert und plant, diese im Automobilwerk in Debrecen zu verwenden.
Das Werk wird zu 95 Prozent mit gereinigtem Abwasser und Grundwasser betrieben und somit umweltfreundlich sein. Die Regierung Ungarns investiert etwa 108 Milliarden Forint in die Modernisierung des Wasserversorgungs- und Abwassersystems in Debrecen, um weitere nachhaltige Entwicklungen zu fördern.
Außenminister Péter Szijjártó betonte bei der Ankündigung des Projekts, dass Ungarn sich zum Ziel gesetzt hat, zu einem globalen Vorreiter im Umweltschutz zu werden. Ohne Elektromobilität könnten Europas grüne Ziele nicht erreicht werden und der Kampf gegen den globalen Klimawandel würde verloren gehen. Die Nachfrage nach Batterien wird sich bis 2030 verzehnfachen, weshalb Länder, die erfolgreich Batteriekraftwerksprojekte anziehen, eine langfristige Garantie für Wirtschaftswachstum erhalten.
Szijjártó betonte, dass Ungarn viel strengere Umweltkriterien anwendet als die europäischen Vorschriften und wer diese nicht erfülle, dürfe in Ungarn einfach kein Werk bauen. Die Einwohner von Debrecen müssen sich daher keine Sorgen um das Projekt machen.
Die Batteriefabrik in Debrecen wird somit sowohl für die Wirtschaft Ungarns als auch für die Umwelt von großer Bedeutung sein. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Investitionen in diesem Bereich in Zukunft folgen werden.