Chancen für die Diversifizierung Kasachstans: Neue Studie von ADB und IsDB analysiert globale Wertschöpfungsketten
Kasachstan auf dem Weg zu einer diversifizierten Wirtschaft durch globale Wertschöpfungsketten
ASTANA – Laut einer neuen Studie der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) und der Islamischen Entwicklungsbank (IsDB) hat Kasachstan die einzigartige Chance, nicht nur seine Abhängigkeit von Rohstoffen zu verringern, sondern sich auch in Segmenten der Weltwirtschaft mit hoher Wertschöpfung wettbewerbsfähig zu positionieren, indem es stärker in globale Wertschöpfungsketten eingebunden wird.
Der Bericht mit dem Titel „Kasachstans Ressourcenwirtschaft – Diversifizierung durch globale Wertschöpfungsketten“ weist darauf hin, dass Kasachstan in den letzten zwei Jahrzehnten trotz seiner Stellung als Volkswirtschaft mit gehobenem mittlerem Einkommen größtenteils in Sektoren und Stufen der Wertschöpfungskette aktiv war, die durch geringe Komplexität und begrenzte Innovation gekennzeichnet sind. Dies macht die Wirtschaft anfällig für externe Schocks.
ADB-Chefökonom Albert Park sagte: „Kasachstans stärkere Handelsintegration in globale Wertschöpfungsketten kann dem Land helfen, eine diversifiziertere und widerstandsfähigere Wirtschaft aufzubauen und besser auf die Bewältigung globaler wirtschaftlicher Veränderungen vorbereitet zu sein.“
Der Bericht identifiziert Schlüsselbereiche, in denen Kasachstan seine Rolle in globalen Wertschöpfungsketten stärken könnte, darunter die Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie Segmente im Bereich Maschinen und Transportausrüstung. Obwohl Bergbau und Metalle fast 80 % der jährlichen Bruttoexporte ausmachen, bietet der metallverarbeitende Sektor im Vergleich zum Bergbausektor ein größeres Potenzial für Wachstum.
Um die Chancen der globalen Wertschöpfungskette vollständig nutzen zu können, müssen politische Hindernisse abgebaut, Handelsabkommen ausgebaut und ein förderndes Geschäftsumfeld geschaffen werden, das Innovationen und ausländische Direktinvestitionen unterstützt. Der Bericht betont auch die Bedeutung strategischer Investitionen in die digitale Infrastruktur, um die Wettbewerbsfähigkeit auf den globalen Märkten zu steigern.
Die ADB und IsDB setzen sich dafür ein, Entwicklungsländer bei der Nutzung globaler Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Die ADB konzentriert sich auf die Beseitigung extremer Armut in Asien und dem Pazifikraum, während die IsDB daran arbeitet, Menschen in 57 Mitgliedsländern zu befähigen, ihren eigenen wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt voranzutreiben. Durch kollaborative Partnerschaften und die Förderung von Wissenschaft, Technologie und Innovation tragen sie zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung bei.