Centre Pompidou kauft kasachisches Meisterwerk „Der Künstler schläft“
Das französische Nationale Kunst- und Kulturzentrum Georges Pompidou hat das Werk „Artist Sleeps“ der kasachischen Künstler Yelena und Victor Vorobyov erworben. Diese Information wurde vom Ministerium für Kultur und Information am 24. Juli als Reaktion auf eine offizielle Anfrage der Nachrichtenagentur Kazinform bekannt gegeben.
Die Installation zeigt ein Bett mit einer friedlich schlafenden menschlichen Figur, die den Titel wörtlich verkörpert. Begleitet wird sie von einem kurzen Text von Vorobyova, der ursprünglich im Jahr 1995 verfasst wurde.
Ursprünglich wurde die Installation 1996 in der Ausstellung des Soros-Zentrums im Kazakh Business Club in Almaty gezeigt. Später wurde sie 2008 in der Tengri-Umai-Galerie in Almaty und 2009 erneut im zentralasiatischen Pavillon der Biennale in Venedig präsentiert. Des Weiteren war sie 2015 in einer monografischen Ausstellung im Kasteev-Museum in Almaty zu sehen, die von der Aspan Gallery organisiert wurde. Im Jahr 2017 wurde sie für die Hauptausstellung der Biennale von Venedig, VIVA ARTE VIVA, ausgewählt.
„Der Künstler schläft“ steht als Metapher für das Mysterium des kreativen Ursprungs und reflektiert das Leben und die Selbstironie der Künstler in der aktuellen Epoche.
Laut dem Ministerium erwerben westliche Museen häufig Werke kasachischer Gegenwartskünstler. Es wurden Beispiele genannt, wie zum Beispiel der Kauf von Zoe Falkovas „Evermust“ durch den spanischen Medienmagnaten Tacho Bennett und die internationale Nachfrage nach den Werken von Reshat Kozhamzharov, Almagul Menlibayeva, Yerbossyn Meldibekov und Alpysbai Kazgulov, dessen Gemälde „Baikonur“ nun Teil der Sammlung von Prinz Laurent von Belgien ist.
Kasachische Kunstwerke sind auch in den Privatsammlungen von berühmten Franzosen wie Patricia Kaas und Gérard Depardieu zu finden. Genauere Preisinformationen zu den Kunstwerken sind gemäß dem kasachischen Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten vertraulich.
