
Bulgarien will am Schwarzmeersenergieprojekt teilnehmen

Bulgarien könnte eine entscheidende Rolle im Schwarzmeerenergieprojekt spielen
Dank seines entwickelten Stromübertragungssystems, der Verbindungen mit den Nachbarländern und der Energiespeicherinfrastruktur könnte Bulgarien eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Projekts Caspian Sea – Europe Green Energy Corridor (Schwarzmeerenergieprojekt) spielen, wie der bulgarische Energieminister Zhecho Stankov berichtet. Stankov machte diesen Einblick beim 10. Ministerentreffen in Budapest, das sich mit dem Projektstatus befasste.
Der Minister erklärte, dass Bulgarien diese Initiative von Anfang an unterstützt und mit den Verfahren für den Start des Projektteils begonnen hat. Er betonte auch, dass diese Initiative es Südosteuropa ermöglichen wird, von den umfassenden Möglichkeiten des Handels mit grüner Energie, der Entwicklung des Sektors erneuerbarer Energien und der Stärkung der Energiesicherheit zu profitieren.
Im Jahr 2023 bestätigte der bulgarische Ministerrat, dass die bulgarische Energieholding eine Beteiligung an dem Joint Venture für die Umsetzung des Schwarzmeerenergieprojekts erworben hat. Die Gründungspartner des Joint Venture sind Energiefirmen aus Rumänien, Georgien, Aserbaidschan und Ungarn.
In der Anfangsphase des Projekts wird ein 4 GW grüne Energie exportiert werden. Aserbaidschan, Georgien, Rumänien und Ungarn haben bereits eine Partnerschaftsvereinbarung über die Verlegung eines U-Boot-Kabels mit Schwarzmeerenergie unterzeichnet. Bulgarien plant, im Juni 2023 am Projekt teilzunehmen.
Die Verlegung des Schwarzmeerenergiekabels wird auf 3,5 Milliarden Euro geschätzt und soll innerhalb von 3-4 Jahren abgeschlossen sein. Die Europäische Kommission plant, dem Projekt 2,3 Milliarden Euro zuzuordnen. Mit Bulgariens Beteiligung könnte das Projekt einen großen Schub für die Entwicklung erneuerbarer Energien in der Region bringen.