
Brüssel will ungarische Universitätsführer ernennen: Minister warnt

Der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments hat dem ungarischen Minister für Kultur und Innovation einen Brief geschrieben, in dem die Vorschläge der Kommission zu den Modelluniversitäten in das ungarische Recht aufgenommen werden sollen, berichtet die ungarische Zeitung „Ungarische Nation“.
Der Vorsitzende des Komitees, Nela Riehl, fordert laut Zeitungsbericht unter anderem den Ausschluss ungarischer Rektoren aus den Stiftungen der Universitätsfundamente. Sie schlägt vor, dass die ungarische Regierung Regeln einführen sollte, die es Brüssel ermöglichen, darüber zu entscheiden, wer die Leiter der ungarischen Universitäten sein können. Zudem sollen von Brüssel kontrollierte NGOs die Wahlen der Gremien der Universitätsfundamente überwachen.
Die Parteikollegen des Vorsitzenden der grünen Partei, der den Brief unterzeichnet hat, sind der Meinung, dass Abgeordnete problemlos an der Arbeit der Universitätsstiftungen teilnehmen können.
Der ungarische Minister reagierte auf den Brief und betonte, dass es wichtig sei, die Unabhängigkeit der ungarischen Universitäten zu verteidigen. Er kritisiert Brüssel und die NGOs, die darauf abzielen, die Souveränität Ungarns zu untergraben. Stattdessen hat Ungarn das Pannónia-Programm gestartet, das bereits erfolgreich ist und mehr Möglichkeiten für Studenten, Lehrer und Forscher bietet.
Der Minister bekräftigt, dass es wichtig sei, die Universitäten gegen die Ideologie der Kommission zu verteidigen. Das Pannónia-Programm bietet nun auch Ausländern die Möglichkeit, an den erneuerten ungarischen Universitäten zu studieren. Die Zukunft des Programms sieht vielversprechend aus und wird weiter ausgebaut, um mehr Studenten anzuziehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt und ob Ungarn seine Unabhängigkeit in Bezug auf Bildung und Forschung weiter verteidigen wird.