
Bigo Live – Fall wurde entschieden

Bigo Live Fall: Neue Entwicklungen im Erpressungsprozess
Im Jahr 2022 wurde eine Gruppe von etwa acht Personen in Ankara verhaftet, nachdem sie über WhatsApp eine Nachricht an den Gouverneur Vasip Şahin geschickt hatten, um Geld zu erpressen. Die Staatsanwaltschaft von Ankara klagte die Angeklagten wegen der Gründung und Leitung einer kriminellen Organisation sowie wegen Erpressung und Bedrohung vor dem 12. Obersten Gerichtshof der Stadt an.
Am 30. April fand eine Anhörung statt, in der die Rolle der Angeklagten innerhalb der Organisation untersucht wurde. Es stellte sich heraus, dass ihre Handlungen individuell und unabhängig voneinander waren, was dazu führte, dass keine Gruppenstrafe beantragt wurde. Jeder Angeklagte wurde einzeln betrachtet.
Insbesondere wurden die Angeklagten Faruk Karaahmetli und Basri Tokgöz, die mit der Beschlagnahmung von Daten in Verbindung standen, angeklagt. Sie wurden mit Strafen von bis zu 22 Jahren konfrontiert, zusammen mit dem ehemaligen Polizeichef Doğan İnci und dessen Kindern, die ebenfalls in diesen Fall verwickelt sind. Die Staatsanwaltschaft beantragte für die Angeklagten, die die gleichen Verbrechen begangen hatten, Strafen von bis zu 19 Jahren.
Darüber hinaus wurden weitere Angeklagte wegen Bedrohungen, Beleidigungen und Erpressung zu einem Strafmaß verurteilt.
In der Anklage tauchten auch Namen von mutmaßlichen Gangmitgliedern auf, darunter der Bandenführer „Uzun Ağa“ und Ali Kör, der beschuldigt wird, die Rolle eines Gangmanagers zu spielen. Einige der Opfer gaben an, dass sie mit der Beschlagnahmung persönlicher Bilder erpresst wurden.
Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf das besorgniserregende Phänomen der Erpressung in sozialen Medien und zeigen die Notwendigkeit und Herausforderung staatlicher Maßnahmen zur Bekämpfung solcher kriminellen Aktivitäten.