Berufungsantrag für Kater Eros
Der Justizminister Yılmaz Tunç sprach über das Urteil, das im Falle des Mordes an der Katze namens „Eros“ im Istanbuler Stadtteil Başakşehir gefällt wurde. Tunç betonte, dass jede Entscheidung der Justiz Auswirkungen auf das Gewissen der Gesellschaft habe und erläuterte den Verlauf des Verfahrens.
Zuerst war der Angeklagte zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden, wurde jedoch nach etwa einem Monat freigelassen. Nachdem es zu Empörung in der Öffentlichkeit gekommen war, legte die Generalstaatsanwaltschaft Einspruch ein, und die hohe Strafe hob die Entscheidung auf. Ein neuer Termin für die Wiederaufnahme des Verfahrens wurde festgelegt, und der Angeklagte erhielt dieses Mal eine Strafe von 3 Jahren, wobei ein Rabatt für gutes Benehmen berücksichtigt wurde.
Tunç betonte, dass solche Strafen nicht gegen Menschen verhängt werden und dass es wichtig sei, den Eindruck von Straflosigkeit zu beseitigen. Der Tierschutz sei ein wichtiges Anliegen, solle jedoch nicht die menschliche Gesundheit gefährden. Es würden Vorbereitungen für eine gesetzliche Regelung getroffen, die nach den Wahlen auf die Tagesordnung kommen soll.
Es gab auch positive Beispiele für gerechte Strafen im Bereich des Tierschutzes, wie die Verurteilung einer Person zu vier Jahren Gefängnis für die Brandstiftung an einem Hundezwinger in Seferihisar. Der brutale Mord an Eros habe die Gesellschaft zutiefst erschüttert, und solche Taten könnten nicht akzeptiert werden, so Tunç.
Er betonte zudem, dass sie eine Studie zur Wahrnehmung von Straflosigkeit und Bewährung sowie zum Tierschutz in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium durchgeführt haben. Die Themen des Tierschutzes und der gerechten Bestrafung von Tierquälerei sollten weiterhin im Fokus der Gesellschaft stehen.