
Beginn der fünften Erdgasbohrung im Südosten Ungarns

Die Bohrung der fünften Bohrung in der Lagerstätte Nyékpuszta (Südostungarn, Kreis Békés) hat am Wochenende begonnen, wie das Energieministerium am Mittwoch mitteilte.
Die erste Bohrung im entdeckten Kohlenwasserstofffeld in der Region Sarkad ist seit Februar letzten Jahres in Betrieb. Zwei weitere wurden im Jahr 2023 gebohrt, während eine weitere vor einem Jahr gebohrte Bohrung im letzten Winter in Produktion ging.
Bisher haben die vier aktiven Bohrungen im Kreis Békés 67 Millionen Kubikmeter Erdgas und 82.000 Kubikmeter Kondensat gefördert, so das Ministerium in einem Social-Media-Beitrag.
In dem Beitrag wird auch erwähnt, dass die MVM Group, ein ungarisches Energieunternehmen, Ende 2023 eine neue Erdgasexplorations- und -produktionsinvestition in der Region Berettyóújfalu (Ostungarn) gestartet hat. Die Produktion soll hier im Sommer beginnen. Das Unternehmen plant, an beiden Standorten weitere Bohrungen durchzuführen.
„Die Regierung stärkt Ungarns Energiesouveränität und die Versorgungssicherheit inländischer Verbraucher durch eine verstärkte Nutzung der im Inland verfügbaren Ressourcen“, teilte das Ministerium mit. „In der letzten Heizperiode hat das Land rund 2,2 Milliarden Kubikmeter weniger Erdgas verbraucht als 2021/2022“. Sie wiesen außerdem darauf hin, dass eine Verbesserung der Energieeffizienz und eine verstärkte Nutzung von Erdwärme den Verbrauch senken könnten. Sie kamen zu dem Schluss, dass Erdgas als Ausgleichsenergiequelle für wetterabhängige erneuerbare Energien eine wichtige Rolle für einen erfolgreichen grünen Wandel spielen muss.
Über MTI, ausgewähltes Bild: Facebook/Energieministerium