
Ausgewanderte kehren nach Bischkek zurück – Nurbek Abdiev

Innenministerium meldet Rückkehr von ausländischen Bürgern nach Kirgisistan
Der stellvertretende Innenminister Kirgisistans, Nurbek Abdiev, gab bei einem Treffen der Ishenim-Fraktion im Parlament bekannt, dass in den letzten zwei bis drei Tagen 338 Bürger aus Pakistan, 13 aus Indien und 71 aus Bangladesch nach Kirgisistan zurückgekehrt seien.
Grund für die Rückkehr dieser Ausländer sei die Massenabreise ausländischer Studenten zum Ende des akademischen Jahres sowie die Organisation von Sonderflügen für pakistanische Bürger.
Nurbek Abdiev erklärte weiterhin, dass das Innenministerium in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium Gespräche mit den ausländischen Bürgern führe.
Ein spontaner Protest gegen Ausländer, der am Abend des 17. Mai in Bischkek begann, endete erst am Morgen des 18. Mai. Die Polizei konnte eine Einigung mit den Demonstranten erzielen, die daraufhin die Chui Avenue freigaben und sich anschließend auflösten.
Mehrere Personen wurden von der Polizei festgenommen, weil sie ausländische Studenten und Migranten angegriffen hatten sowie Wohnheime und Werkstätten beschädigt hatten, in denen diese lebten und arbeiteten. Gegen sie wird unter dem Artikel „Massenproteste“ des Strafgesetzbuches der Kirgisischen Republik Anklage erhoben.
Nach einer Schlägerei am 13. Mai in einem Hostel, die einer der Auslöser für die Proteste war, wurden vier ägyptische Staatsbürger von der Polizei festgenommen und später unter Hausarrest gestellt. Gegen sie wurde ein Strafverfahren nach dem Artikel „Hooliganismus“ des Strafgesetzbuches der Kirgisischen Republik eingeleitet.