Astana Ballet auf großer Tournee nach Genf im Dezember
Astana Ballet bricht zu einer großen Schweizer Tournee auf
ASTANA – Das Theaterteam des Astana Ballet bricht zu einer großen Tournee in die Schweiz auf. Vom 15. bis 17. Dezember präsentieren Ballettkünstler aus Kasachstan die Einakter „Carmen Suite“ und „The Arcana of Fate“ sowie das Galakonzert „Das Erbe der Großen Steppe“ im Theater Batiment des Forces Motrices in Genf, heißt es in der Pressemitteilung des Astana Ballet.
„Auf unserer Tournee in die Schweiz haben wir über die besten Stücke nachgedacht, die bereits die Anerkennung der Weltöffentlichkeit gefunden haben. Aus kreativer Sicht ist Genf für uns eine völlig neue Stadt. Es ist sehr aufregend und gleichzeitig sehr verantwortungsvoll, auf der Bühne des berühmten Kulturzentrums aufzutreten“, sagte Alexandr Sovostyanov, Ballettdirektor von Astana.
Die Tour sei seiner Meinung nach ein „Austausch von Erfahrungen und kulturellen Traditionen“. Die Organisation wurde vom kasachischen Ministerium für Kultur und Information unterstützt. Dem Schweizer Publikum wird die Gelegenheit geboten, die Meisterwerke der kasachischen nationalen und modernen choreografischen Kunst zu erkunden, die von einem Symphonieorchester begleitet werden.
„Wir haben uns für ‚Carmen Suite‘ entschieden, unsere ikonische Aufführung. Darüber hinaus wollten wir unser eigenes Produkt zeigen. Ich hoffe, dass alle unsere Auftritte ein Erfolg werden, den sie auf jeden Fall verdienen“, sagte Sovostyanov.
Das Astana Ballet zeigt zunächst „Carmen Suite“, ein einzigartiges Juwel der Ballettkunst des 20. Jahrhunderts, die tragische Lebensgeschichte der Dreiecksliebe. Die Choreografie stammt von Alberto Alonso und wird zur Musik von Georges Bizet und Rodion Shchedrin aufgeführt.
Im zweiten Teil des Abends wird das Ballett „The Arcana of Fate“ präsentiert, das vom Chefchoreografen des Astana Ballet, Mukaram Avakhri, inszeniert wird. Begleitet von der Musik der kasachischen Sängerin Karina Abdullina wird es auf der Website des Theaters als „eine farbenfrohe und facettenreiche Interpretation des Weltbildes“ beschrieben.
Die Inszenierung besteht aus 22 Geschichten über die mystische Symbolik des Tarot. Die Idee besteht darin, grundlegende Wahrheiten und großes Wissen zu enthüllen, das das Arcana-System verbirgt. Die in Tarotkarten kodierte Symbolik ist eine Fundgrube menschlicher Weisheit auf dem Weg zur Selbsterkenntnis.
Der Schlussteil, die nationale Choreografie „Das Erbe der Großen Steppe“, ist eine kühne und exquisite Aussage über die tiefe ethnografische Darstellung der nationalen Identität des Landes in der universellen Sprache des Tanzes. Es erzählt vom Lebensstil der Nomaden, Geschichten über Jahreszeiten und die Natur der kasachischen Steppe.
Das 1886 erbaute Genfer Theater Batiment des Forces Motrices diente als Kraftwerk an der Rhone und symbolisierte das schnelle industrielle Wachstum der Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts. Heute ist es die Heimat weltberühmter Theaterstücke, Opern und Konzerte und das Herzstück der Kulturdiplomatie.