Aserbaidschanischer Abgeordneter beunruhigt über Armeniens umweltschädliche Praktiken
Die Organisationen der Zivilgesellschaft auf der ganzen Welt, einschließlich derjenigen in Armenien, haben ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Missmanagements der ökologischen Ressourcen durch das Land geäußert. Sie fordern die Regierung auf, die Umweltkrise anzugehen und mit Nichtregierungsorganisationen zusammenzuarbeiten. Die aserbaidschanische Abgeordnete Parvana Valiyeva äußerte sich während einer von der Umweltschutzorganisation Environmental Protection Frontline (EPF) organisierten Untersuchung besorgt über die Umweltsituation.
Valiyeva kritisierte Armeniens mangelnde Kooperation mit Aserbaidschan und anderen betroffenen Ländern und äußerte Zweifel an deren Engagement für Umwelttransparenz und -verpflichtungen. Ein alarmierendes Beispiel für die Umweltverschlechterung ist die Dastagird-Mine in Armenien, die das umliegende Ökosystem verwüstet hat und die Stadt Dastagird fast verlassen zurückließ.
Die Umweltauswirkungen erstrecken sich über Armenien und Aserbaidschan hinaus und betreffen Nachbarländer wie den Iran, die Türkei und Georgien. Die Umweltverschmutzung durch das Kernkraftwerk Metsamor in der Türkei und die Kontamination des Pambak-Flusses in Georgien durch giftige Chemikalien aus Armenien wurden als problematisch erwähnt.
Valiyeva zitierte einen Bericht aus der iranischen Umweltzeitung Payam-e MA, der auf eine Verschmutzung im Araz-Fluss durch Aluminium, Arsen und Blei hinweist. Die Bergbauaktivitäten Armeniens werden als primäre Quelle für diese Verschmutzung angesehen.
Entwaldung, nicht nachhaltige Abholzung und der Bau von Wasserkraftanlagen wurden ebenfalls als Faktoren für die ökologische Misswirtschaft in Armenien genannt. Der Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) dokumentierte schwere Schäden an den geschützten Wäldern in Aserbaidschan durch Bergbauaktivitäten während der Besetzung durch Armenien.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Umweltsituation in der Region dringend verbessert werden muss, um die ökologischen Ressourcen zu schützen und grenzüberschreitende Umweltprobleme anzugehen.
