
Appell von Angehörigen: Freiheit für inhaftierte Journalisten in Kirgisistan

Angehörige von elf inhaftierten Journalisten appellierten an verschiedene Instanzen in Kirgisistan, darunter den Präsidenten Sadyr Japarov und den Generalstaatsanwalt Kurmankul Zulushev, um die Freilassung ihrer Familienmitglieder zu erreichen. Den Angehörigen zufolge wurden die Journalisten am 16. Januar von Beamten des Innenministeriums unter dem Vorwand der „Organisation von Massenunruhen“ festgenommen, obwohl sie lediglich über soziale Themen berichtet hatten.
Die Festgenommenen gehören zu keinem politischen Lager und wurden nicht in Korruptionsfälle verwickelt. Zudem haben einige von ihnen gesundheitliche Probleme oder stehen vor Herausforderungen in ihrer familiären Situation. Die Angehörigen betonen, dass die Festgenommenen stets das Gesetz respektiert haben und sich bereit dazu zeigen, vor Gericht für ihre Handlungen Rechenschaft abzulegen.
In einem offiziellen Statement erklärte das Innenministerium, dass Strafverfahren wegen „Aufrufs zu Unruhen“ gegen die Journalisten eingeleitet wurden. Trotzdem appellieren die Angehörigen an die Behörden, ihre verfassungsmäßigen Rechte zu achten und sie unter Hausarrest zu stellen.
Die inhaftierten Journalisten, darunter Sapar Akunbekov, Azamat Ishenbekov, Saipidin Sultanaliev, Aktilek Kaparov und viele weitere, werden voraussichtlich bis zum 13. März in der Untersuchungshaftanstalt 1 in Bischkek festgehalten. Sie hoffen nun auf die Unterstützung der Regierung und eine faire Behandlung durch die Justiz.



