Anzahl der Todesopfer bei Flutkatastrophe in Brasilien steigt auf 150
Überschwemmungen im Bundesstaat Rio Grande do Sul verursachen Tragödie
Durch die seit zwei Wochen anhaltenden Regenfälle im Bundesstaat Rio Grande do Sul im Süden Brasiliens kommt es zu schwerwiegenden Überschwemmungen, die zu Verlusten an Menschenleben und Sachwerten führen.
Laut Angaben des staatlichen Zivilschutzes beläuft sich die Zahl der Todesopfer inzwischen auf 150, während 112 Menschen noch als vermisst gelten. Darüber hinaus wurden 807 Personen verletzt, mehr als 2,1 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen und über 620.000 Menschen vertrieben.
Rettungsteams konnten bereits 80.000 Menschen aus den betroffenen Gebieten evakuieren, während die Suche nach Vermissten und weitere Rettungsmaßnahmen fortgesetzt werden.
Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat angekündigt, neue Hilfspakete für die betroffenen Gebiete bereitzustellen, während das brasilianische Repräsentantenhaus einstimmig beschloss, die Schulden des Bundesstaates Rio Grande do Sul gegenüber dem Finanzministerium um drei Jahre zu verschieben.
Der Gouverneur von Rio Grande do Sul, Eduardo Leite, bezeichnete die Situation als das verheerendste Ereignis in der Geschichte des Bundesstaates und erklärte den „Katastrophenzustand“ für 180 Tage. Ernsthaftige Bemühungen zur Evakuierung der betroffenen Bevölkerung werden intensiviert.