
Anweisung des Präsidenten: Exporte um 30 % zu steigern

Angebote für lokale Produkte in Usbekistan sollen diversifiziert werden
Laut Berichten soll das Angebot an lokalen Produkten in Usbekistan sowohl qualitativ als auch geografisch diversifiziert werden. Präsident Shavkat Mirziyoyev hielt ein Treffen ab, um die Hauptaufgaben in den Bereichen Investitionen, Export und internationale Zusammenarbeit zu diskutieren.
Während des Treffens wies das Staatsoberhaupt auf die Bedeutung des Exports für die Entwicklung der usbekischen Wirtschaft hin. Im vergangenen Jahr gingen die Lieferungen von Produkten ins Ausland in vier Regionen und in zwei als „Treiber“ bezeichneten Branchen zurück.
Um die Wirtschaft auf eine neue Entwicklungsstufe zu bringen, betonte der Präsident die Notwendigkeit, die Exporte jährlich um mindestens 30 % zu steigern. Disziplinarstrafen wurden gegen stellvertretende Gouverneure und Leiter von Städten und Bezirken verhängt, da die Beamten einen unzureichenden Exportplan ausgearbeitet hatten.
Es wurde festgestellt, dass die Hälfte der usbekischen Exporte in vier Länder geht – Russland, China, Kasachstan und die Türkei. Zwanzig Produkte machen den Großteil der Auslandslieferungen aus und sind an einen einzigen Markt gebunden.
Ein Drittel der Exporte besteht aus Rohstoffen, deren Preise je nach den Bedingungen auf den Weltmärkten schwanken. Gleichzeitig werden Möglichkeiten zum Ausbau der Verbindungen zu alternativen Märkten nicht genutzt.
Im Rahmen des APS+-Systems kann Usbekistan 6.200 Arten von Waren zollfrei in die Europäische Union liefern, jedoch werden nur 384 Arten tatsächlich importiert. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl der in die EU exportierten Produktkategorien auf 700 und das Liefervolumen auf 1,2 Milliarden US-Dollar zu erhöhen.
Die Exportdiversifizierung wird unter anderem durch Probleme bei der internationalen Produktzertifizierung behindert. Weniger als 35 % der Unternehmen in den „treibenden“ Branchen haben Weltstandards umgesetzt.
Der Präsident hat angewiesen, bis Ende des Jahres 1.700 internationale Standards und 19 Vorschriften umzusetzen, sowie 1.200 Unternehmen auf internationale Qualitätsstandards umzustellen. Es wurde auch die Aufgabe gestellt, mit 10 europäischen Ländern eine gegenseitige Anerkennung von Zertifikaten zu vereinbaren.
Die Technische Regulierungsbehörde wird direkt dem Ministerkabinett unterstellt. Der Justizminister wurde angewiesen, den rechtlichen Rahmen in diesem Bereich auf das richtige Niveau zu bringen, andernfalls droht ihm die Amtsenthebung.