Alte kasachische Schmuckstücke und Manuskripte auf Ausstellung
ASTANA – Das Nationalarchiv von Kasachstan hat kürzlich eine faszinierende Ausstellung mit alten Schmuckstücken und historischen Manuskripten organisiert, die von der Ethnografin Bahargul Tolegenova gesammelt wurden, berichtete Kazinform am 10. März.
Die Ausstellung präsentiert Artefakte aus dem 5. bis 20. Jahrhundert, darunter Anhänger, Ringe und Amulette, die das künstlerische Erbe des kasachischen Volkes widerspiegeln. Ein besonderes Highlight war ein silberverzierter Ledergürtel aus dem 19. Jahrhundert, sowie ein historisches Foto seines damaligen Besitzers aus einem russischen Archiv.
„Tolegenova erzählte: „Ich habe diesen antiken Gürtel Anfang der 2000er Jahre in der Region Taraz erworben. Heute wurde ein Bild seines Besitzers auf der Ausstellung präsentiert.“ Für die Ausstellung wurden insgesamt 200 Elemente aus ihrer Sammlung ausgewählt, die jeweils einzigartige Einblicke in die Geschichte und das Erbe Kasachstans bieten.
Das Nationalarchiv hat intensive Forschungen zu den Schmuck- und Kleidungstraditionen Kasachstans durchgeführt. Im Rahmen des Archive-2025 und des kulturellen Erbeprogramms wurden Dokumente aus ausländischen Archiven gesammelt, die Informationen über kasachischen Schmuck, Kleidung und Traditionen enthalten, so der Leiter der Nationalarchive, Sagila Nurlanova.
Die Veranstaltung umfasste auch Manuskripte kasachischer Gelehrter wie Usbekali Zhanibekov und Akelseleu Seidimbek, die die Geschichte der nationalen Kleidung und des Schmucks dokumentieren. Das Archiv hat außerdem kürzlich ein Buch über kasachische Bezeichnungen für Edelsteine zusammengestellt, das in naher Zukunft veröffentlicht wird.
Abgeordnete, Kulturpersönlichkeiten und Aktivisten nahmen ebenfalls an der Ausstellung teil. Die Journalistin Dana Närzhigit betonte, dass der kasachische Schmuck die globale Mode beeinflusst hat.
„Kasachische Ornamente im tierischen Stil wurden einst im Eremitage Museum in Paris ausgestellt. Heute ähneln Designs wie Tigerarmbänder von Cartier den Artefakten der türkischen Expansion“, so Närzhigit.
