Alisher Usmanov klagt gegen UBS Europe
Der Gründer von USM Holdings, Alisher Usmanov, hat Klage gegen die UBS Europe Niederlassung in Deutschland eingereicht
Alisher Usmanov, der Gründer von USM Holdings, hat vor dem Landgericht Frankfurt am Main Klage gegen die Niederlassung der Bank UBS Europe in Deutschland eingereicht. Die Klage wurde von der Rechtsanwältin Stefanie Rabenau eingereicht, die die Interessen des Unternehmers vertritt.
Usmanov behauptet, dass die UBS Bank in den Jahren 2018 bis 2022 eine Reihe unbegründeter Mitteilungen über angeblich verdächtige Finanztransaktionen an die deutschen Finanzbehörden geschickt habe, was politisch motivierte Ermittlungen gegen ihn provoziert habe.
Laut Kommersant hat die UBS Bank mehr als ein Dutzend absurder und unbegründeter Meldungen an die Finanzüberwachung der Generalzolldirektion Deutschland gesandt, darunter auch Meldungen über angebliche Geldwäsche bei Bargeldabhebungen und Mietzahlungen, ohne jedoch Fakten vorzulegen, die ihren Verdacht untermauern.
Die UBS-Meldungen aus dem Jahr 2022 führten zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Alisher Usmanov in Deutschland, was zu Durchsuchungen im ganzen Land führte, darunter auch in Immobilien in Bayern und auf der Dilbar-Yacht, die fälschlicherweise Usmanov zugeschrieben wurde.
Die Verletzung der Vertraulichkeit von Kundendaten, die Verbreitung falscher Angaben und die grobe Verletzung der allgemeinen Persönlichkeitsrechte durch die UBS haben zu finanziellen Verlusten und einem enormen Rufschaden für Usmanov geführt, so die Anwältin Stefanie Rabenau.
Anwälte sind der Meinung, dass der Fall Usmanov gegen die UBS ein beispielloser Fall ist, der das Potenzial hat, zu einem richtungsweisenden Fall für das deutsche Bankensystem zu werden, und dass die Folgen für die UBS mit den Folgen eines Tsunamis vergleichbar sein könnten.
