
Afghanistan verlängert Stromliefervertrag mit Usbekistan um ein Jahr

Usbekistan erklärt sich bereit, afghanische Kohle und Öl zu kaufen
Der Chef des Energieministeriums, Mirzamakhmudov, hat seine Bereitschaft erklärt, afghanische Kohle und Öl zu kaufen. Dies wurde während eines Treffens zwischen Vertretern von National Electric Networks und des afghanischen Energieunternehmens DABS bekannt gegeben.
Das Abkommen über die Stromversorgung zwischen Usbekistan und Afghanistan wurde bis 2024 verlängert, wie der Pressedienst von DABS berichtet. Bei den Diskussionen am 14. Dezember ging es um die Stromversorgung aus Usbekistan nach Afghanistan sowie um die Senkung der Stromtarife und das Visaproblem für Firmenmitarbeiter. Zudem wurde das Projekt zum Bau der Stromübertragungsleitung Surkhan-Puli-Khumri thematisiert.
Die afghanische Seite forderte Energieminister Jurabek Mirzamakhmudov auf, Infrastrukturprobleme im Energiesektor zu lösen und die Stromversorgungsmenge zu erhöhen. Haushalte, Unternehmer und Regierungsinstitutionen in Afghanistan sind derzeit mit Stromknappheit konfrontiert.
Mirzamakhmudov wies darauf hin, dass es in Usbekistan technische Probleme mit der Energieversorgung gebe. Er versicherte jedoch, dass die Stromversorgung nach der Reparatur der drei Kraftwerke wiederhergestellt werde. Zudem erklärte er, dass die Republik Strom aus Turkmenistan, Tadschikistan und Kirgisistan zu einem höheren Preis kaufe und Strom mit Gas und Öl erzeugt werde, was die Kosten erhöhe.
Des Weiteren äußerte der Chef des Energieministeriums seine Bereitschaft, Kohle und Öl aus Afghanistan zu kaufen. Dies könnte sowohl für Afghanistan als auch für Usbekistan neue Möglichkeiten im Energiesektor eröffnen.