9 Erdbeben in 1,5 Stunden in Japan: Warnung vor „Massivem Tsunami, Sofort Flucht ergreifen“
Starke Erdbeben und Tsunami-Warnung erschüttern Japan
Laut Angaben der Japanischen Wetteragentur (JMA) ereigneten sich auf der Noto-Halbinsel und vor der Küste von Ishikawa aufeinanderfolgende Erdbeben.
Um 16.06 Uhr Ortszeit gab es ein Beben der Stärke 5,7, gefolgt von einem Beben der Stärke 7,6 um 16.10 Uhr, einem Beben der Stärke 6,1 um 16.18 Uhr, einem Beben der Stärke 5,2 um 16.39 Uhr, einem Beben der Stärke 5,2 um 16.42 Uhr, einem Beben der Stärke 5 um 16.48 Uhr, einem Beben der Stärke 5,7 um 16.56 Uhr und einem Beben der Stärke 5,2 um 17.07 Uhr. Es wurde berichtet, dass Erdbeben der Stärke 4 bis 5 in der gesamten Region anhielten. In den letzten anderthalb Stunden erreichten Tsunamiwellen mit einer Höhe von 3 bis 5 Metern verschiedene Teile der Küste der Region.
Das Erdbeben war in ganz Ishikawa, in den Präfekturen Toyama, Fukui und Niigata am Japanischen Meer sowie in der Hauptstadt Tokio und deren Umgebung zu spüren.
Im Live-Bericht des staatlichen Fernsehsenders NHK wurden Warnungen für die Küsten vor „Großem Tsunami, Sofortiges Verlassen“ ausgesprochen. Während viele Fahrten auf den Hochgeschwindigkeitszuglinien Tohoku, Joetsu und Hokuriku der East Japan Railway Company, die die Region bedient, eingestellt wurden, gab die offizielle Agentur Kyodo bekannt, dass die japanische Regierung ein Notfallreaktionsbüro im Ministerpräsidentengebäude in der Hauptstadt Tokio eingerichtet hat.
Der japanische Premierminister Kishida Fumio erklärte, dass die Schadensbewertungsmaßnahmen in der Region fortgesetzt werden und appellierte an die Öffentlichkeit, Evakuierungsaufforderungen zu befolgen.
Der Chefkabinettssekretär Hayashi Yoshimasa gab bekannt, dass keine Auffälligkeiten im außer Betrieb genommenen Atomkraftwerk in der Küstenstadt Shika in Ishikawa festgestellt wurden.
