
300 Familien erhalten Zuschüsse nach Schneesturm

Mongolei leidet unter schwerem Schneefall
Fast 80 Prozent des mongolischen Territoriums sind derzeit von starkem Schneefall bedeckt, wobei die Schneehöhe in einigen Gebieten 100 cm erreicht. Dies hat zu schweren Eisbedingungen in 21 Bezirken der Provinzen Uvs, Uvurkhangai, Sukhbaatar, Dundgobi und Dornogobi geführt. Der sogenannte Eis-Zhud entsteht durch plötzliche Erwärmung gefolgt von erneuter Frostbildung, was zu undurchdringlichen Eisdecken führt, die die Weidewirtschaft beeinträchtigen.
Bis zum 18. Februar sind bundesweit rund 667.000 Nutztiere verendet, hauptsächlich in den Provinzen Sukhbaatar, Khentii, Dornogobi, Arkhangai und Dornod. Die mongolische Regierung plant, 660.000 Tugrik und 200 Tonnen Viehfutter als Zuschuss für 300 Familien in drei Bezirken der Provinz Sukhbaatar bereitzustellen. Die internationale Organisation „World Vision“ arbeitet ebenfalls an der Umsetzung eines Projekts zur Hilfe für die von der Zhud-Katastrophe betroffenen Bezirke.
Der schwere Schneefall und die daraus resultierenden Probleme für die Landwirtschaft haben die Regierung veranlasst, dringende Maßnahmen zu ergreifen, um den betroffenen Familien zu helfen. Es wird erwartet, dass die Unterstützungsmaßnahmen in den nächsten Tagen umgesetzt werden, um die Auswirkungen der Schneekatastrophe einzudämmen.