
30 Jahre Peking-Erklärung: Zentralasien fordert Geschlechtergleichheit voran.

ASTANA – Vertreter aus zentralasiatischen Regionalorganisationen, Entwicklungspartnern, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft kamen am 6. Februar zu einem hochrangigen Treffen der kasachischen Regierung und der UN-Frauen zusammen. Bei dem Treffen wurden regionale Fortschritte und anhaltende Herausforderungen bei der Förderung der Rechte von Frauen im Rahmen der Beijing Platform for Action (BPFA) hervorgehoben.
In ihren Eröffnungsreden betonte die Ministerin für Kultur und Information, Aida Balayeva, die Fortschritte des Landes seit dem Beitritt zur BPFA im Jahr 1995. Sie hob hervor, dass die Verfassung von Kasachstan, die im selben Jahr wie die Erklärung von Peking verabschiedet wurde, jedem Bürger die Gleichheit von Rechten und Chancen garantiert.
Balayeva unterstrich auch die Bedeutung der Verfassungsreformen von 2022, die das Verfassungsgericht wieder einsetzten und den Schutz der Menschenrechte stärkten. Sie betonte die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und rief die zentralasiatischen Nationen dazu auf, ihr kollektives Potenzial zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter zu maximieren.
Das Treffen diente als Vorbereitung auf die 69. Sitzung der Kommission zum Status der Frauen (CSW69) im UN-Hauptquartier in New York im März 2025. Die Teilnehmer überprüften die Fortschritte beim Ziel 5 – Gender-Gleichstellung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) und erkundeten finanzielle Mechanismen zur Unterstützung verwandter Initiativen.
Belén Sanz Luque, die regionale Direktorin von UN-Frauen für Europa und Zentralasien, betonte die globale Bedeutung der BPFA und die Fortschritte der letzten drei Jahrzehnte. Sie wies darauf hin, dass der Weg zur Gleichstellung der Geschlechter nicht linear ist und anhaltendes Engagement erfordert.
Elvira Azimova, Vorsitzende des Verfassungsgerichts von Kasachstan, erörterte die kritische Rolle der rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Sicherung der Gleichstellung der Geschlechter. Der erste stellvertretende Außenminister Akan Rakhmmetullin hob die Bemühungen des Landes zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt durch regionale Zusammenarbeit hervor.
Kasachstan hat auch seinen nationalen Implementierungsbericht zur BPFA im Rahmen des regionalen Überprüfungsprozesses bei der UN-Wirtschaftskommission für Europa eingereicht und wird die Ergebnisse bei der Global Review im März 2025 in New York präsentieren. Die Rechte von Frauen und Mädchen weiterhin zu gewährleisten ist für Kasachstan eine Priorität.